Wir sind Papst, wir sind
ESC, nur einen Präsidenten haben wir nicht mehr.
Warum?
Weil der Letzte gesagt hat, was wohl gerade wirklich - gesetzteswidriges -passiert, zu wenig Rückendeckung bekam und ging?
Und jetzt?
Jetzt soll
"Röschen" (SpOn) es richten:
Angela Merkel muss rasch einen Kandidaten für Schloss Bellevue präsentieren. Ursula von der Leyen, Spitzname Röschen, wäre wohl eine gute Wahl als Präsidentin: Sie ist äußerst populär, hat das Plazet der Koalitionspartner - und könnte nebenbei die Opposition in ein Dilemma stürzen.
Populär? Wo? Und vor allem: Wofür?
Ingo formuliert das so:
Es wird also allen Ernstes eine Politikerin vorgeschlagen, die einen nicht unbeträchtlichen Teil der Bevölkerung gewissermaßen gegen sich aufgebracht hat und durchaus als Ikone einer Politik gilt, die nicht die im Grundgesetz verbürgten Grundrechte verteidigt. Das kann nicht der Ernst der vorschlagenden Politiker sein. Es ist zwar durchaus verständlich, daß v.d. Leyen nach ihrem Desaster aus dem letzten Jahr irgendwie auf das Abstellgleis gestellt werden soll, aber das Amt des Bundespräsidenten ist zu wichtig, um es mit einer solchen Politikerin zu besetzen, die ein solches Image hat.
Das erinnert mittlerweile eher an Kasperletheater, als an Handlungen ernstzunehmender Vorbilder, die den Volkwillen vertreten.
Da sollen Personen nach gusto ausgetauscht werden, wie es gerade in die politische Landschaft passt und der Bürger darf alle vier Jahre einmal ein Kreuzchen machen, um sich die nächsten Schachspieler aussuchen. Mittlerweile erscheint sogar das fraglich, wenn man sich die Show in NRW anschaut, die eher an Unterhaltungen im Kindergarten erinnert: "Ich mag mit denen nicht spielen, die sind doof".
In diesem Moment wünsche ich mir einen vom Volk gewählten Präsidenten, um wenigstens den neuen Intendanten für das Theater mitbestimmen zu können.
Bei Telepolis gibt es auch noch einen
interessanten Artikel von
Ralf Berger zu Frau v.d.L.
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern - Ursula von der Leyen ist anscheinend die Wunschkandidatin der CDU. Sie soll, Medienberichten zufolge, Merkels Mädchen im Schloss Bellevue werden und der geschasste Arbeiterführer Rüttgers soll dann offenbar der dritte Arbeitsminister in der nicht einmal 200 Tage alten schwarz-gelben Regierung werden. Diese Personalentscheidung wäre eine Zäsur in der bundesdeutschen Geschichte, die das politische System irreparabel beschädigen würde.
Er beleuchtet auch
einige potentielle Nachfolger.
Leider fehlt Hans-Jürgen Papier in der Liste, der im Netz bereits auch als ein potentieller Kandidat gehandelt wurde.
In seinem Blog finden sich auch
zwei Portraits zum Bundespräsidenten a.D..
Abschliessend bleibt festzuhalten: